Alternative Narrative zur Nachhaltigkeit
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Alternativer Denkansatz zur Nachhaltigkeit
"Es ist einfacher, sich das Ende der Welt vorzustellen als das Ende des Kapitalismus."
Dieses Zitat findet man des Öfteren in Zusammenhang mit neuen Nachhaltigkeitsstrategien, wie bspw. der Kreislaufwirtschaft, Degrowth, oder Ähnlichem.
Schockierend, aber doch mit einem wahren Kern bleibt das Zitat im Kopf und will noch weiter überdacht werden. Und so kommen zusätzliche Fragen auf wie:
"Was stellt eine realistische Alternative zum Kapitalismus dar?"
“Kennen wir diese Alternative bereits, oder muss sie neu gedacht werden?”
Diese Fragen, ebenso wie die Ausgangsfrage, spalten die Meinungen in der Gesellschaft, wie man es auch in aktuellen Diskussionen über den Nachhaltigkeitsdiskurs schön sieht. Aber wollen wir im Endeffekt nicht alle dasselbe und zwar zu leben, auf einem Planeten, welcher einem Schutz und Sicherheit bietet? Diese Frage gilt es für sich selbst zu beantworten und sollte auch nicht zu dem philosophischen Thema diese Beitrages werden.
Allgemein würde ich gerne eine neue Narrative vorstellen, die gleichzeitig simpel, aber nicht so offensichtlich ist. Denn ähnlich wie beim Marketing gibt es in der Nachhaltigkeitsdiskussion verschiedene Zielgruppen, die es gilt, passend zu adressieren und zu überzeugen. So führt man Gespräche über die Thematik mit Schüler:innen anders als bspw. mit Unternehmer:innen. Offensichtlich, mag man wohl denken. Aber dennoch fand ich in allen Gesprächen, die ich bezüglich dieser Thematik führte, die folgende Gemeinsamkeit:
"Nachhaltigkeit ist wichtig, aber zu teuer."
Aber ist der Status Quo für Unternehmen auf lange Sicht kostenlos?
Viele Unternehmen oder Einzelpersonen sind abgeschreckt durch die vermeintlich entstehenden Mehrkosten durch den grünen Wandel. Nachhaltig produzierte Produkte sind teurer als herkömmliche. Der Umstieg auf grünen Strom, Nachhaltigkeits-Schulungen und allgemein die Klimabilanzierung von Unternehmen sind mit Aufwand und somit auch mit Kosten verbunden. Zudem fallen diese Kosten direkt zu dem Zeitpunkt an, wenn die neuen Maßnahmen umgesetzt werden. Mit der Weiterführung herkömmlicher Verfahren werden jedoch keine Kosten verknüpft.
Was wäre, wenn man die Kosten und Nachteile tabellarisch aufgelistet, die die Weiterführung des Status Quo aufweist und diese Kosten den Kosten des Wandels gegenübergestellt?
Vielleicht wäre dies ein alternativer Ansatz, um Menschen alternative Denkweisen zu bieten und eine neue Diskussionsbasis zu erzeugen.