Goldmeditation: mehr Euros durch besseres Denken. Oder auch: Über Geld spricht man wieder.
Lesezeit: 7 min
Ich verkaufe hier keine Wunderheilung, ich sortiere nur mein eigenes Gehirn und erkläre euch dabei wie ich durch besseres Denken mehr Euros für mich und mein Netzwerk organisiere.
Ich verwandele mich gerade von einem 1-Mann-Freelancer in eine hypertransparente Netzwerkagentur und transformative Unternehmensberatung.
Ich habe gerade viele Kunden und ich will alle Kunden glücklich machen.
Ich habe kleine und mittlere Kunden von 500€ bis 6000€ pro Monat.
Alle sollen guten Service bekommen, aber es gibt ein menschliches Limit, auch bei mir, trotz Hyper-Click-Wahn mit 150 Browser-Tabs.
Hier ein paar Ausschnitte aus einem Slack-Chat von heute Morgen, nur meine Seite:
Bei mir zur Zeit mentaler Overload. Viel Arbeit für verhältnismässig wenig Geld. Also, ja, zur Zeit um die 13k im Monat, aber teilweise übelster Hustle für ein paar €.
Der höchste Arbeitsfaktor liegt bei X und Y. X -> weil sie sehr getriebene Unternehmer sind, viel von Marketing verstehen und sehr viel fordern Y -> weil sie sehr chaotische Unternehmer sind, wenig von Marketing verstehen und wenig Kohle haben
…aber Y will ich halt supporten weil ich ihre Produkte gut finde.
Für dich habe ich als Stundensatz habe ich in meiner Tabelle 90€ vermerkt – das kann ich gerade noch nicht abbilden – aber ich will auf jeden Fall netzwerken. Ich habe auch schon eine Liste von Leuten aufgebaut, bin aber noch nicht zum Einsatz übergegangen.
Zur Zeit noch: 1-Man-Show. Mein Umfeld sagt: der erste Angestellte ist das schwierigste. Und eigentlich will ich gerne gute Freelancer haben, anstatt Angestellte. Profi-Angestellte kann ich noch nicht bezahlen. Also bleibt mir anscheinend zur Zeit nur der klassische Weg über den Trainee / Junior. Den könnte ich so gerade so gaaaanz knapp bezahlen.
Trainee / Junior zur Zeit 2000-3000€ max.
Was ich natürlich machen kann: neue Clients holen, und die dann unter meiner Flagge verteilen im Freelancer-Netzwerk.
Ich würde mich damit gut fühlen dir aktuelle Teilaufgaben von mir abzugeben, wenn ich damit mehr Geld verdiene und du damit mehr Geld verdienst.
Oder wenn es einfache Teilgebiete gäbe die genau jetzt Sinn machen würden. Aber das ist alles hart vernetzt und es sind alles Fälle mit viel Betreuungsaufwand – bei mir fliesst zur Zeit deutlich mehr Arbeit in die Kommunikation als in die eigentlichen Setups (das nervt). Wenn die Clients einfach sagen würden: Mach was du willst, hier ist die Kohle. Dann wäre das deuuuuuuuuutlich einfacher.
Dann gibt es die ganzen Overhead-Aspekte, also interne Organisation, Productizing des Services, also klar buchbare Module mit Preis und Erklärung, Verträge, Weitergabe von Aufgaben, Buchhaltung – you name it.
Dann Onboarding des Teams -> bisher nur Liste von Leute und viel Chat und Email
Dann neue Clients holen -> würde sicher gehen, wenn ich mir die Zeit nehme
Productizing muss für einige Kunden sein, insbesondere Kleinkunden – die müssen verstehen: ich kaufe das, dann bekomme ich das, das kostet X. Da ist also auch die Erklärung der Arbeit / des Mehrwerts in der Produktpaketbeschreibung mit drin.
Wahrscheinlich habe ich mehrere Henne-Ei-Probleme, deshalb muss ich mir wir es scheint eigentlich erstmal irgendeine dicke Henne besorgen (alle dicken Hennen die gerne goldene Eier legen wollen -> bitte melden -> mein Netzwerk ist gut und kann goldene Eier vervielfachen -> wenn Produkt und Einsatz stimmen).
Wahrscheinlich sollte ich mir irgendeinen fetten Client holen den ich unmöglich bedienen kann, und dann eben den nötigen Support aus meiner Freelancer-Liste dazu kaufen.
Ist wahrscheinlich tatsächlich der Weg, jetzt wo wir drüber chatten.
Erst den Vertrag holen mit dem ich die Leute gut bezahlen kann, dann schnell die Leute holen die gute Arbeit liefern und sie gut bezahlen.
Dabei crasht dann entweder meine Firma oder es klappt.
Um meinen Cut mache ich mir keine Sorgen, ich kann ja von meinen bisherigen Clients bereits leben – mein Cut ist dass ich die Firma baue – und dass die Firma mein Gehalt zahlt – das kann ich ja dann entsprechend anpassen – falls Kohle da ist.
Meinen persönlichen Payout muss ich nicht sofort erhöhen. Viel wichtiger ist die Netzwerk-Organisation aufzubauen und Realität werden zu lassen.
Oder wenn ich effizienter werde.
Deshalb ist die interne Orga der Knackpunkt – also Aufgabenverteilung usw.Wenn wir es als Netzwerk effizienter als andere Netzwerke schaffen Mehrwert zu liefern, dann werden wir auch mehr bezahlt. Und – gute Umsetzung – wird auch gerne doppel und dreifach bezahlt – WENN die Kunden Geld haben.
Ja, für die kleinen Kunden gibt es auch schon Angebote von der Stange wie Sand am Meer.
Aber ich will ja nicht “nur” normales Online Marketing anbieten, sondern eine transformative Unternehmensberatung aufbauen, mit einem Marketing-Arm, und auch mit einem Medien-Produktions-Arm.
Da sind wir wieder bei günstig einkaufen und teuer verkaufen: Ich kann in Bangladesch Video-Cutter einkaufen und die in DE verkaufen, und den Mitarbeiter in Bangladesch trotzdem top bezahlen. Ich muss dann aber die Transferleistung erbringen die Tasks sauber zu zerlegen, zu verteilen, wieder einzusammeln und zu einem Ganzen zusammenzufügen und das an den Kunden kommunizieren.
Das sehe ich den Kern-RND-Ansatz meines Unternehmens: Taskverteilung optimieren. Das ist das Kernproblem aller Organisationen. Noch stumpfer ausgedrückt: besseres Projektmanagement. Aber das ist leichter gesagt als getan. Da steht bei mir dann TRANSPARENZ ganz oben auf der Liste – und globales Crowdsourcing. Durch die Transparenz wird Verbesserungsdiskussion möglich und der Kunde ist auch immer informiert. Ich will also durch Transparenz die Crowd-Processing-Power nutzen um die Firma zu verbessern. Das ist sozusagen die Meta-These dahinter: mache sichtbar, vernetze und sende die richtigen Feedback-Loops ans System und es wird sich selbst verbessern (in diesem Falle: Geld an Mitarbeiter damit sie das System weiter verbessern damit sie mehr Geld bekommen).
Und dann natürlich “War of Talents”: durch Transparenz und Werte die allerbesten Leute anziehen und auch dadurch Vorteile aufbauen. So stacken sich dann irgendwann die Vorteile aufeinander und tadaaaa: alle anderen Marketingagenturen sind weg und alle Kunden bei uns (oder auch weg). Ich denke eben klein 😛
Klar, ich bin ja schon ziemlich transparent, und werde gerade noch transparenter – sehe da kein Limit in der Transparenz.
Das kommt bald auch in meine Verträge und dann kommen auch Client-Daten auf die Page: Also wieviel € von wem an die Firma, und auch lustiges Meta-Reporting: Anzahl der manipulierten Menschen pro Monat, genutzte Kanäle, Gesamtkosten, Tools.
Darf man die Page teilen?
Na klar. Das ist das Ziel des ganzen Transparenz-Wahns: Über Geld spricht man wieder.
Tja, da fehlt ein wenig die Dynamik des Chats der durch die Gegenseite entsteht – aber die Gedanken waren mir zu wertvoll um sie zu verwerfen – und ich will hier einfach öffentlich denken um mir selbst zu helfen zu verstehen was ich eigentlich gerade mache 🙂
Meine eigenen Top-Take-Aways: a) Ich brauche einen Trainee/Junior als Angestellten. (Mail an john@mcgrinsey.com) b) Ich brauche neue Kunden mit guten Projekten und Budgets, damit ich mein Netzwerk “booten” kann. c) “Über Geld spricht man wieder” ist ein guter Spruch.
Feedback willkommen -> Diskussion mit mir starten via Email an john@mcgrinsey.com oder mich in sozialen Netzwerken jagen.