Vertrauen
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Write a blogpost, John said.
Write a blogpost, John said again.
Write a blogpost, John continued inviting us.
Well… Dann fangen wir halt mal an.
Ich liebe es ja Dinge zu erklären. Aber nur wenn ich diese Dinge selbst auch verstehe.
Ich wollte immer Autorin werden. Aber eines Romanes.
Und wenn ich die Abers streiche? Etwas zu erklären, was ich selbst nicht verstehe, etwas zu schreiben, was kein Roman ist?
Wär das nicht ein guter Anfang? Warum immer auf die 100 Prozent bestehen, wenn doch 30 Prozent schon 30 mehr sind als 0!
Also bitte. Das Leben ist nicht nur schwarz weiß. Make life colorful!
Die bunten Zwischentöne im farbenfrohen Leben des McGrinsey Marketing-Raumschiffs. Hier ist mein Beitrag: Ich erkläre Dinge, die ich selbst noch nicht verstehe. Und vielleicht erkläre ich mir dabei selbst, wie diese Dinge funktionieren. Und wenn es falsch ist, so ist etwas daran doch richtig. Und wenn etwas daran noch nicht mal richtig ist, so ist es immerhin die Beschreibung eines falschen Weges, den ich gegangen bin. Und schon ist wieder etwas richtig daran – Gesetzt dem Fall, ich kann im Nachhinein identifizieren, dass es falsch war.
Wer kann mir noch folgen?
Lektion 1.
Marketing ist gar nicht böse.
Vor ca. 10 Jahren habe ich angefangen Psychologie zu studieren. Und ich kann mich erinnern, dass es mal so ein Format gab, da kamen fertige Psychologinnen und Psychologen und haben von ihrem Berufsleben erzählt. Ganz verschiedene Wege sind die gegangen. Und da war auch jemand aus dem Marketing. Ich weiß das noch, weil ich mir dachte: buh, die interessiert mich null. Ich will doch nicht meine Psychoskills dafür einsetzen, Leute zu manipulieren, damit sie was kaufen, was sie nicht wollen. Und damit war die Sache für mich abgehakt. Habe ich mich Zeit meines Lebens noch ein einziges Mal für Marketing interessiert? Nein. Nicht einmal. Fremde Welt. Wer braucht sowas. Ich bin glücklich mit meinem Holzstuhl, von Opa vererbt, mit meinem alten Schrotthandy, 6 Jahre alt und damit antik in der Welt der Smartphones, ich kaufe was mir schmeckt und nicht was mir die Werbung als schmackhaft suggeriert, Konzerne sind böse und Werbekataloge sind das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt werden.
Das ungefähr war meine Vorstellung von Marketing.
Dann kam das Jahr 2021 und ich war seit jenem ersten Mal, als ich mich mit der Frage nach Marketing konfrontiert sah, glatt 10 Jahre älter geworden und irgendwie scheint damit doch auch ein gewisser Wandel der Perspektiven einherzugehen.
Denn mein Lebenswanderweg führte mich plötzlich vor die Tür eines Kleinunternehmens namens McGrinsey und alles was ich über diesen Haufen von Menschen im Internet finden konnte fand ich anziehend und faszinierend und belebend und lustig und menschenfreundlich und visionär und und und. Und was machen die? Marketing! Ja super. Also, was ist das doch gleich, Marketing?
Und ich habe es tatsächlich googeln müssen. Was fällt denn nun noch mal alles unter Marketing? Und was ist denn bitte Online-Marketing? Und wer meint, mensch kriegt jetzt da ne kurze und knappe Antwort drauf, hat sich geschnitten. Marketing ist irgendwie ganz schön vielseitig und bunt und (für mich) unheimlich schwer zu erklären (weswegen ich dafür sicherlich noch mehrere Anläufe brauchen werde).
Marketing ist nicht nur Werbung.
Marketing ist nicht Manipulation von Menschenmassen.
Marketing kann heißen: Hey, Menschheit, wir haben etwas erschaffen, womit wir die Welt besser machen können! Aber die Menschheit muss das halt auch mitkriegen.
Und das in einer Welt, in der überall ständig irgendwie behauptet wird, dieses oder jenes würde die Welt verändern.
Wie also bekomm ich die Menschheit dazu, mir zuzuhören?
Sie muss mir vertrauen.
Und da haben wir es wieder: Vertrauen. Ein ganz basaler Grundwert, ohne den so gut wie gar nichts geht im Leben.
Das ist doch eine interessante Entwicklung. Frau Psychologin ehemals Therapeutin verdiente bisher ihr Brot damit, Vertrauen zu wecken. Und jetzt? Macht sie vermeintlich etwas ganz was anderes und macht doch wieder dasselbe: Vertrauen wecken.
Spannend!