Ein einzelner weißer Sonnenschirm steht an einem Sandstrand. Das Meer und der Himmel sind blau.

Remote Work - Teil 3: gute Potenziale


Lesezeit: 3 min

Wir sind remote am Werk.
Also: work from anywhere, at (almost) any time and any place as we like.
Manchmal werde ich noch immer ungläubig gefragt, ob ich wirklich nie ins Büro gehe? Da ist kein Büro. Also zumindest kein gemeinschaftliches. Also kein McGrinsey-eigenes. Und damit ist schon verdeutlicht: Es gibt Büros und es gibt Gemeinschaften, manchmal auch beides zusammen, aber, bei uns, nicht wirk-werk-agentur-eigen.
Wir sind überall. Wir sind gemeinsam. Und alleine. Wir sind nicht remote-first. Wir sind remote-only.

Welche Potenziale bietet remote Worken?


In diesem dritten Teil möchte ich das Thema weiter öffnen. Nach Tools und Routinen im ersten Teil sowie Räumen und Soft Skills im zweiten Teil, möchte ich die Rahmenbedingungen unseres ortsunabhängigen und zeitflexiblen Wirk-werkelns in Beziehung setzten zu den anderen Lebensbereichen, den vielen weiteren Hüten, die wir alle auch tragen:

Na, welche Aspekte fallen dir da zu allererst ein?
Bei mir sind es:

  • Vereinbarkeit
    • Sorgearbeit
      • Familie + Kinder → Verantwortlichkeit für andere
      • Familie + Pflege → Verantwortlichkeit für andere
      • Reproduktionsarbeit → Verantwortlichkeit für mich und andere
      • Selbstfürsorge → Verantwortlichkeit für mich selbst
      • Inklusion → Verantwortlichkeit für mich selbst
  • Engagement
    • Politisches Engagement
    • Ehrenamtliches Engagement
    • Vereinsarbeit

Diese Themen mit einzubeziehen resultiert aus einer intersektionalen Perspektive und einem systemischen Verständnis von Organisationen.


Remote Work mit einem hohen Grad an Selbstorganisation führt zu Diffusion: Grenzen verschieben sich, lösen sich auf. Das birgt spannende und großartige Potenziale!
  • Selbstbestimmung: Unsere Lebenszeit ist zu kostbar, um sie an Orten zu verbringen, an denen wir nicht sein wollen.
  • Vereinbarkeit: Ich bin dazu in der Lage, all meine Hüte miteinander zu synchronisieren, auf Bedürfnisse einzugehen, agil zu sein.
  • Inklusion: Ich mache Pausen, wann ich sie brauche; ich gestalte meine Umgebung, wie ich sie brauche; ich werde von fehlender Barrierefreiheit auf dem Weg und baulicher Art nicht abgehalten; auch eine Pandemie stoppt mich als Risikopatient*in nicht; ich nehme Therapien und Termine wahr, während andere physisch präsent sein müssen etc.

Nichts ist nur gut, aber wir können es gut machen! Die Kehrseiten möchte ich nicht unerwähnt lassen. Als Red Flags sind sie wichtig, um immer besser zu werden.

  • Grenzen setzten: Du achtest deine Grenzen nicht ausreichend, vernachlässigst Hobbies, Freund*innen und Ausgleich?
  • dein physischer Raum: Du arbeitest an einem schlecht ausgestatteten, lauten und/oder nicht barrierefreien Ort? Du musst als Elternteil permanent multitasken?
  • ...

10.08.2022 - 15:38 Uhr
11.08.2022 - 09:22 Uhr

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