Remote Work - Teil 2: gute Räume und das gute Ich
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Wir sind remote am Werk.
Also: work from anywhere, at (almost) any time and any place as we like.
Manchmal werde ich noch immer ungläubig gefragt, ob ich wirklich nie ins Büro gehe? Da ist kein Büro. Also zumindest kein gemeinschaftliches. Also kein McGrinsey-eigenes. Und damit ist schon verdeutlicht: Es gibt Büros und es gibt Gemeinschaften, manchmal auch beides zusammen, aber, bei uns, nicht wirk-werk-agentur-eigen.
Wir sind überall. Wir sind gemeinsam. Und alleine. Wir sind nicht remote-first. Wir sind remote-only.
Was braucht es, um gut remote zu worken?
Im ersten Teil zu Remote Work ging es um digitale Tools und gemeinsame Routinen, die wir nutzen, um ortsunabhängig die gesamte Teampower für unsere Weltverbesserungsvision einzusetzen.
Neben diesen konkreten Tools brauchen wir noch etwas anderes - das entsprechende kulturelle Setup und die persönlichen Soft Skills.
gute Räume schaffen
Auch wir arbeiten in Räumen. Es sind nur keine physischen, sondern digitale. Wir treffen uns auch analog, machmal einzeln, manchmal alle zusammen, das ist aber nicht die Regel und damit nicht unser alltäglicher Modus, am Werk zu sein.
Gute Arbeit braucht gute Räume. Remote Work ist eine Unabhängigkeitserklärung an die Verbindlichkeit des physischen Raums. Wir können zwischen dem Hier und dem Dort wählen. Unsere technische Ausstattung und eine zuverlässige Internetverbindung lässt uns die Ketten des physischen Ortes sprengen.
Das heißt aber nicht, dass wir keine McGrinsey-eigenen Orte brauchen. Wir brauchen sie - digital. Und auch wir brauchen, neben dem konkreten Austausch zu Tasks, gemeinsame Begegnungen zum Aufbau von Beziehungen und - Schlüssel - Vertrauen.
- Als konkreten Raum möchte ich nochmal auf Slack zurückkommen. Slack, ein zentrales digitales Tool, das uns unsere alltägliche Kommunikation zu den unterschiedlichsten Inhalten niedrigschwellig und zugänglich ermöglicht. Slack gibt uns, in entsprechend dafür angelegten Channels, auch die Möglichkeit, uns miteinander zu amüsieren und uns zu persönlichen Themen auszutauschen. Huddels ermöglicht uns Coworking in Echtzeit und das Gespräch in der gemeinsamen Kaffeepause.
- Und dann wird es auch schon weniger konkret und wir kommen zu Modi des Zusammenwerkens und vor allem des Zusammenwirkens, die ausschlaggebend sind für ein Setting, in dem alle gut am Start sind, denn: This is were the magic happens.
- psychologische Sicherheit
- offene und konstruktive Fehlerkultur
- Feedbackkompetenz
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mein gutes Ich entwickeln und stärken
Orts- und zeitunabhängiges Werken verlangt uns Einzelnen eine Strukturleistung ab, die sonst maßgeblich dem/der Arbeitgeber*in zukommt: Die Entscheidungen, wann ich wo in welcher Intensität tätig bin, treffe ich nun selbstbestimmt. Ich bin nicht gänzlich unabhängig. Es gibt Calls, Meetings, Deadlines und Tasks einerseits sowie Verpflichtungen und Verbindlichkeiten (Familie, Pflege, Engagement, Selbstfürsorge, Hobbies) andererseits. Stichwort Interdependenz. Mit diesem hohen Maß an Selbstbestimmung sind wir dennoch anders im Raum-Zeit Kontinuum unterwegs.
Das setzt wichtige Soft Skills voraus:
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Selbstorganisation
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Selbstverantwortung
- from Ego to Self: Wir begreifen uns nicht als Konkurrent*innen, sondern wirken zusammen für unsere Vision.
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Grenzen setzten
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Das sind ebenso wichtige Voraussetzungen um die Potenziale von remote Work gut zu nutzen → Remote Work - Teil 3: gute Potenziale.